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Reinheitsverbesserung/Behandelte Diamanten

Die wesentlichen 7C

Als behandelt wird ein Diamant bezeichnet, dessen Einschlüsse oder Makel aufgefüllt wurden, um seine Brillanz zu verstärken. Der Auffüllprozess wurde 1982 durch den israelischen Diamantschleifer Zvi Yehuda entwickelt und umfasst das Auffüllen von offenen Rissen mit geschmolzenem Glas, um die Reinheit des Diamanten aufzuwerten. Diese Diamanten verbreiteten sich jedoch erst in den 1990er Jahren verstärkt auf dem Markt.

Das verwendete Glas hat einen hohen Brechungsindex, ähnlich dem des Diamanten, und macht damit die Risse weniger sichtbar. Die Behandlung erfolgt unter Verwendung von Hitze und Druck, gerade genug um das flüssige Glas in die Risse hineinzudrücken. Diese Methode verbessert zwar die Reinheit eines Diamanten um eine Stufe, jedoch nicht seine Farbe oder sein Gewicht. Nur Diamanten mit kleinen Rissen können so aufgefüllt werden. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass viele Diamanten winzige innere Risse enthalten, manchmal auch als Federn bezeichnet, die keine Gefahr für die Unversehrtheit oder Lebensdauer eines Diamanten darstellen.

Die Meinungen der Schmuckhändler zum Auffüllprozess sind gespalten, sie sagen ihm sowohl Vorteile als auch Nachteile nach. Yehuda war der Überzeugung, dass der Vorteil der aufgefüllten Diamanten ihr niedrigerer Preis sei, und er jemandem damit ermöglicht, einen größeren, reineren Diamanten zu kaufen als ursprünglich geplant. Dennoch bedeutet der Kauf eines behandelten Diamanten nicht zwingend eine Ermäßigung, da die Graduierung des Steins vor seiner Behandlung genauso viel gekostet hat. Der einzige Unterschied ist, dass ein zuvor sichtbarer Einschluss nun unsichtbar für das bloße Auge ist. Weiterhin sind behandelte Steine oft zu klein oder von zu niedriger Qualität und werden daher selten zur Klassifizierung an Labore geschickt. Labore bieten behandelten Steinen keine Graduierung an, da die Verbesserungen keine dauerhafte Lösung sind und das Aussehen des Steins sich mit der Zeit verändern kann. Aus diesem Grund ist es für Käufer oft schwierig festzustellen, was für einen Diamant sie kaufen, oder ob der Preis stimmt.

Glücklicherweise ist es einfach, einen behandelten Diamant zu erkennen; halten Sie ihn einfach unter ein Mikroskop und schütteln Sie ihn leicht nach rechts und links. Sie werden einen Blitzeffekt bemerken, der zwischen Violett und Orangegelb changiert. Behandelte Diamanten kann man auch durch die Farbe des Glases erkennen, welches im durchscheinenden Licht gelblich-braun schimmern kann und somit sogar die Gesamtfarbe des Diamanten beeinflussen kann.

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